Berlin Tempelhof in den Siebziger und Achtziger Jahren des vergangenen Jahrhunderts. Auf dem militärischen Teil des Flughafens veranstalten die Vereine Motorsport-Club-Charlottenburg, das Auto Veri Racing Team Berlin, der Polizei-Sport-Verein und der Vesper Club Berlin ihre Automobilslaloms. Jeder Verein hatte seinen eigenen ständig gleichen Parcours, den die Fahrer in der Regel zweimal im Jahr fahren konnten. Durch diese Kontinuität gab es prima Vergleiche, jede Änderung am Auto konnte überprüft und im Vergleich zu den Konkurrenten bewertet werden. Auch wenn der eine oder andere Fahrer der Meinung ist ständig die gleiche Strecke zu fahren wäre langweilig, der Nürburgring wird ja auch nicht dauernd umgebaut.
Alles Geschichte. Wirklich Alles? Nein Es gibt noch zwei Ausnahmen. Einmal den PSV, der in Groß Dölln und Werneuchen jedes Mal annähernd den gleichen Streckenaufbau bietet und dann eben den vcb. Zweimal im Jahr in Kallinchen gibt es dort exakt dieselbe Streckenführung. Ein interessanter, schön zu fahrenden Parcours, das ganze gepaart mit einer guten Organisation. Dazu das alles als eine Ein-Tagesveranstaltung, dass bedeutet keine Übernachtungskosten und noch einen Tag des Wochenendes frei zur Erholung und für die Familie.
Am Schluss noch einmal ein Rückblick auf die anfangs erwähnten siebziger und achtziger. Damals war Dr. Werner Rottenberg schon viele Jahre Vorsitzender des vcb. Erst am Anfang dieses Jahres hat er sich vollständig aus der Vereinsleitung verabschiedet. Über sechzig Jahre war er in verantwortlicher Tätigkeit, also wahrhaft ein Leben für den Motorsport. Auch in diesem Jahr ließ er es sich nicht nehmen, bei der Veranstaltung zu erscheinen. Werner: Die Berliner Slalomfahrer werden sich freuen, dich auch in Zukunft beim Slalom des vcb zu sehen.