Ein Parcours, der sich prinzipiell in drei einzelne Bereiche aufteilen lässt, von einigen sehr geliebt, von anderen eher weniger, das ist der Stadtslalom in Neuruppin.
Beginnen wir doch gleich mit einer Streckenvorstellung: Gleich nach der Startkurve folgt ein recht eng gesteckter Schweizer, wobei an beiden Seiten der Fahrbahn Bordsteinkanten lauern, denen man besser nicht zu nahekommt. Darauf folgt eine kurze Gerade, die hauptsächlich zum Anbremsen der darauffolgenden „so-etwa-90°-Linkskurve“ dient. Jetzt geht es rauf auf eine schmale Landstraße, ein Großstädter würde sie als asphaltierten Feldweg bezeichnen. Es ist der zweite Teil des Kurses, das schnellste Stück, obwohl die Tore hier ebenfalls sehr eng sind. Aber Vorsicht, am Ende dieses Teils geht es ebenfalls so etwa 90° nach links auf den Betriebshof der örtlichen Busgesellschaft. An dieser Einfahrt lauert wieder ein Randstein auf eventuelle Opfer und hat sich gleich in der ersten Startgruppe das linke Hinterrad eines Volvos ausgesucht. Ein lauter Knall und der Reifen war hin. Nun sind wir also auf dem dritten Teil der Strecke angekommen, der aus vier Bögen mit sehr engen Toren bestand. Wer auf diesen Clubslalomkurs ohne Pylonenfehler fuhr, war schon mal gut dran.
So in etwa sah das Szenario aus, in das sich auch wieder viele PSV-Mitglieder begeben hatten. Und siehe da, sie waren richtig erfolgreich. Gleich bei der ersten Veranstaltung, dem 11. RSG-Stadtslalom gingen 4 Klassensiege, zwei zweite Plätze und zwei dritte Plätze auf ihr Konto. In der Gesamtwertung wurden in den Top 10 von unseren Mitgliedern die Plätze 1, 2, 4, 5 und 6 belegt. Der Gesamtsieger hieß hier Mario Müller. Auch beim 12. Stadtslalom kamen unsere Mitglieder zweimal auf Platz 1 und drei Mal auf Platz 2. Den Gesamtsieg holte sich diesmal Stefan Thränhardt. Der Pokal für den Tagessieg, der aus beiden Veranstaltungen ermittelt wurde, ging wieder an Mario Müller und damit ebenfalls an ein PSV-Mitglied.
Alles in allem war es eine schöne Veranstaltung, die die RSG-Neuruppin geboten hat, auch wenn es an einigen Stellen etwas an Professionalität mangelte. Das ging beim Abgeben der Nennung los und endete bei einem nicht für alle sichtbaren Ergebnisaushang. Aber wollen wir mal nicht zu sehr meckern, sondern uns lieber auf das nächste Jahr freuen.